Unsere Gedanken haben einen enormen Einfluss auf unser Leben – in die positive wie in die negative Richtung. Die Gedanken beeinflussen unsere Gefühle, unseren Körper, unsere Bewegungen und unser Verhalten: Freundliche und optimistische Gedanken ­geben Vertrauen, Zuversicht, Zufriedenheit; verbitterte und pessimistische Grübeleien dagegen lähmen uns, rauben uns Energie und halten uns in einer negativen Stimmung fest. Mehr noch: Negatives Denken führt, wenn es zu einer ( schlechten ) Gewohnheit wird, zunächst zu Pessimismus und dann zur Depression.

Gedanken sind mentale Kräfte. Alles beginnt mit unserem Denken: jeder Wunsch, jede Idee, jedes Vorhaben, jeder Traum, jede Vision. Ganz gleich, was wir erreichen möchten: Wir müssen es zunächst einmal überhaupt denken. Angst ist ein Gedanke, ebenso Hoffnung, Erfolg und Misserfolg, Gesundheit und Krankheit. Alles, was wir sehen und erleben, ist die Verwirklichung von Gedanken und Ideen. Befürchtungen oder Wünsche bestimmen unser Schicksal. Sie bilden positive oder negative Kettenreaktionen, mobilisieren unsere Fantasien.

Solange wir uns etwas nicht vorstellen können, solange haben wir zu diesem Ziel auch keinen Zugang. Ein Verkäufer, für den es unvorstellbar ist, einen großen Auftrag an Land zu ziehen, wird es sehr schwer haben und wahrscheinlich weniger ausrichten, als möglich gewesen wäre. Ein Sprinter, für den ein neuer Weltrekord außerhalb seiner Vorstellungskraft liegt, wird immer im hinteren Teil mitlaufen. Ist es für Sie beispielsweise unvorstellbar, einmal Bürgermeister zu werden, einen Dreitausender zu besteigen oder ein Unternehmen zu führen, dann wird wahrscheinlich ein anderer „gewinnen“, und zwar der Mensch, der sich das Ereignis in Gedanken schon ausgemalt hat.

Ihre Gedanken ermöglichen und begrenzen gleichzeitig Ihre Ziele

So gesehen haben auch unsere Zufriedenheit und unser Glücklichsein ihren Ursprung in unseren Gedanken. Diese Erkenntnis verschafft uns großartige Möglichkeiten ! Stellen Sie sich vor, Sie können mit Ihrem Denken Ihr berufliches Vorankommen, Ihre Beziehungen und Ihr Wohlbefinden beeinflussen !

Wenn Sie sich mit klaren Gedanken etwas vorstellen können, wenn Sie also ein Bild von dem Ziel haben, das Sie erreichen möchten, dann können Sie es auch verwirklichen. Demzufolge ist Ihre derzeitige Situation auch ein Ausdruck Ihrer vergangenen Gedanken. Es konnte bisher nur das eintreten, was Sie sich vorher vorstellen konnten. Was bisher unvorstellbar für Sie war – etwa das Abitur nachzumachen, an einem berufsbegleitenden Studiengang teilzunehmen, eine Weltreise zu machen, in Elternzeit zu gehen –, ist in Ihrem Leben deshalb nicht eingetreten.

Jeder von uns trägt viele Glaubensmuster in sich. Dies sind Gedanken über unsere Person, unseren Köper, unsere Intelligenz, unsere Attraktivität, über Moral, über die Gesellschaft, in der wir leben, unsere Familie usf. – Normen über das, was man tun oder nicht tun sollte. All diese Muster steuern unser Handeln.

Unsere Gedanken werden so zu Bildern, denen wir uns ganz natürlich, besser gesagt, unbewusst unterwerfen. Auf diese Art und Weise haben unsere ­Gedanken eine große Macht: Sie bestimmen unsere Erwartungen, Einstellungen und Handlungen, ­alles, was wir in die Tat umsetzen, muss zunächst gedacht werden. Denken Sie an die großen Erfinder: Edison beispielsweise hat sich viele Gedanken gemacht, bevor er seine Idee von der Glühbirne verwirklichen konnte.

Wussten Sie, dass der Mensch bis zu 60.000 Gedanken an einem Tag denkt ? Wir denken die meiste Zeit – selbst wenn wir schlafen. Ständig kreisen Gedanken durch unseren Kopf, ganz gleich, ob wir gerade aufstehen, duschen, frühstücken, zur Arbeit fahren, telefonieren, Mittag essen, an Besprechungen teilnehmen usw. – Gedanken lassen sich kaum abschalten. Das merken Sie, wenn Sie mit etwas Unangenehmem konfrontiert sind, beispielsweise einer Kundenbeschwerde. Selbst wenn Sie versuchen, die Angelegenheit beiseitezuschieben – Ihre Gedanken kehren immer wieder dorthin zurück.

Die Gedanken bewusst lenken

Wir denken also ständig. Doch glauben Sie nicht, dass Sie Ihren Gedanken ausgeliefert sind ! Sie können tatsächlich beeinflussen, was Sie denken. Sie können sogar entscheiden, die Gedanken positiver ausfallen zu lassen. Indem Sie sich Ihre Gedanken bewusst machen, haben Sie die Zügel in der Hand, ob Sie sich auf die Seite der Optimisten oder der Pessimisten begeben. Dies wussten bereits die alten Wüstenväter, die bewusst negative Gedanken durch positive Einreden ersetzten. Schon Johannes Cassian, der bedeutendste Autor im frühen abendländischen Mönchtum, hatte die Vorstellung, dass die Gedanken den Geist des Menschen in das verwandeln, was sie ihm darbieten.

2. Grundgesetz der Lebensentfaltung

Am Anfang jeder Tat steht die Idee.
Nur was gedacht wurde, existiert.

Audio-Tipp:

„Der Weg zu den Besten“
Die Macht des Vorbilds
von Nikolaus B. Enkelmann

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