Alles, was wir mit Liebe tun, gelingt uns, denn keine Kraft ist stärker als die Liebe. Nichts motiviert einen Menschen mehr als Liebe – egal, ob das die Liebe zu einem Menschen oder einer Aufgabe ist.

Wer seinen Partner nicht liebt, dem helfen weder Therapien noch Ratschläge oder Psychologiebücher. Wenn einmal die Liebe aus der Beziehung entschwunden ist, gibt es keine stabile Basis mehr. Niemals können Sie erfolgreich sein, wenn Sie Ihre Aufgabe nicht lieben.

Alles ist nichts ohne Liebe

Ich verfalle jetzt nicht etwa in Gefühlsduselei. Liebe ist die stärkste Kraft. Aus der Liebe zu sich selbst entwickelt sich die Liebe zum Leben, zu den Mitmenschen, zu den Aufgaben.

Liebe und Erfolg hängen zusammen

Gehen Sie verschwenderisch um mit der Liebe. Denn schon Ricarda Huch wusste: „Liebe ist das Einzige, was nicht weniger wird, wenn wir es verschwenden.“ Lieben Sie das, was Sie tun, und Sie werden viel bessere Ergebnisse erzielen. Wenn Sie Ihren Beruf lieben, mit Freude zur Arbeit gehen, dann sind Sie schon demjenigen meilenweit voraus, der sich lustlos zur Arbeit schleppt, der missmutig seine Aufgaben erledigt. Liebe und Freude sind eng verbunden. Betrachten Sie einmal Ihr Umfeld.

Welche Ihrer Kolleginnen arbeitet mit Freude ? Sie brauchen gar nicht die Menschen zu betrachten, sondern nur einen Blick auf das Arbeitsergebnis zu werfen. Männer und Frauen, die das Leben lieben, sind liebenswert und liebenswürdig. Sie strahlen von innen, entwickeln Charisma, das gewisse Etwas, das unwiderstehlich macht – und können so das Innere ihrer Mitmenschen direkt ansprechen.

Bestimme Dich aus Dir selbst !

Liebe und Vorbilder

Nun komme ich zu Ihren Mitarbeitern. Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, ob Ihre Mit­arbeiter Sie lieben ? Man lernt nämlich nur von Menschen, die man liebt. Erinnern Sie ich an Ihre Schulzeit. Am meisten und am leichtesten haben Sie von den Lehrern gelernt, die Sie von Herzen gern hatten. Ganz unbewusst haben Sie sie nachgeahmt. Wenn Ihre Mitarbeiter Sie lieben, dann wollen sie so sein wie Sie, dann erfüllen Sie eine Vorbildfunktion. Ihre Mitarbeiter lernen bewusst und unbewusst von Ihnen, sie kopieren Sie. Deutlich kann man das bei weiblichen Vorgesetzten sehen: Komme ich in eine Abteilung und sehe, dass die Damen farbenfrohe Kleidung und denselben flotten Kurzhaarschnitt haben wie die Chefin, dann weiß ich, hier stimmt die Chemie, hier möchten alle so sein wie ihr Vorbild. Der Nachahmungstrieb ist einer der stärksten Triebe, deshalb ist die Macht des Vorbilds so groß.

„Es ist mit der Liebe
wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten
will, muss Liebe säen.“
(Jeremias Gotthelf

Menschen, die Sie nicht mögen, respektieren Sie auch nicht, Sie wollen dann bewusst und unbewusst nicht von ihnen lernen. Prüfen Sie daher Ihre emotionale Beziehung zu Ihren Mitmenschen. Wenn Ihre Kinder Sie lieben, haben Sie es viel leichter mit der Erziehung. Wenn Ihre Mitarbeiter Sie lieben, dann können Sie sie viel leichter motivieren und für Ihr Ziel begeistern. Ihre Ausstrahlung wirkt auf Ihre Mitarbeiter. Sie gewinnen ihr Vertrauen und werden verehrt und respektiert. Auf jeden Fall werden Sie immer mehr „kopiert“, damit ziehen Sie andere mit nach oben.

Gleiches zieht Gleiches an. Der Erfolgreiche den Er­olgreichen, der Loser den Loser. Bei einem meiner Seminare stellte ich fest, dass fast alle die Gegenwart eines äußerst erfolgreichen sympathischen Mannes, der mehrfacher Millionär war, mieden. Anstatt von einem erfolgreichen Menschen zu lernen, zogen sich alle zurück, hatten Angst, auf ihn zuzu­gehen. Ausdruck fehlerhafter Programme: Anstatt sich von dem Positiven anziehen zu lassen, bleibt man lieber bei seinesgleichen, denn dort kann man gemeinsam gut klagen und jammern. Warum fühlen sich Kranke bei Kranken so wohl ? Weil sie gemeinsam in Krankengeschichten schwelgen können, anstatt sich mit Gesunden zu umgeben, von Gesundheit zu sprechen, programmieren sie sich auf Krankheit.

Von anderen lernen

Ich stelle bei meinen Seminaren immer gern ganz spontan die Frage, die ich auch Ihnen jetzt stellen möchte: „Welche drei wertvollen Menschen möchten Sie in diesem Jahr zum Essen einladen ?“ Zur Antwort bekomme ich dann oft: „Warum soll ich andere einladen, die können ja mich einladen“ … Wollen Sie denn nicht von anderen Menschen lernen, wollen Sie nicht von den Erfahrungen profi­tieren, die andere schon gemacht haben ? Glauben Sie, Sie müssen alles immer allein machen, müssen auch Ihre Fehler selbst machen ? So wie Sie lernen können, krank oder schlaflos zu werden, können Sie auch lernen, Millionär zu werden. Auf Ihr Umfeld kommt es an, auf die Vorbilder, die Sie wählen. Lernen kann so einfach sein:

Der Kluge lernt auf Kosten der anderen.

Audio-Tipp:

„Schönheit von innen“
Innere Harmonie und Strahlkraft
von Nikolaus B. Enkelmann