Goethe beschreibt in Wilhelm Meisters Wanderjahre ein Phänomen von hoher Logik: Erst muss man nachdenken, dann kann man zur Tat schreiten. Jede große Erfindung der Menschheitsgeschichte entstand zunächst in den Gedanken, bevor sie in die Tat umgesetzt wurde. Das heißt aber auch, dass denken allein, ohne aktiv zu werden, nichts bringt. Im ersten praktischen Schritt haben Sie Ihren wichtigsten und wertvollsten Wunsch herauskristallisiert. Dann haben Sie Energie in die Planung Ihres Erfolgs investiert. Sie haben sich Gedanken darüber gemacht, welche Vorbilder Sie Ihrem Ziel näherbringen können. Außerdem haben Sie überlegt, welche neuen guten Gewohnheiten Sie sich aneignen können. Jetzt heißt es, aktiv zu werden. Wenn Sie nicht ins Handeln kommen, wird nichts passieren.
Der Realisierung Ihres Wunsches steht nichts mehr entgegen, wenn Sie ins Handeln kommen. Sie sind motiviert und auch bereit, auf lieb gewonnene Gewohnheiten zu verzichten. Ihr Unterbewusstsein legt jetzt richtig los. Wenn Sie positiv an die Verwirklichung Ihres Wunsches denken und ihn schriftlich manifestieren, strebt Ihr Unterbewusstsein automatisch die Verwirklichung an.
Am besten gleich heute anfangen
Sie haben bei anderen beobachtet, dass sie von einer Idee Feuer und Flamme waren, aber bis heute nichts unternommen haben ? Sie selbst haben sich etwas fest vorgenommen, es dann aber doch nicht gemacht? Wenn Sie nicht innerhalb von 72 Stunden begonnen haben, Ihr Vorhaben umzusetzen, so sinkt die Wahrscheinlichkeit der Realisierung auf ein Prozent. Dies ist ein altbekannter und bewährter Erfolgstipp, eine recht hilfreiche Faustregel, die 72-Stunden-Regel genannt wird. Machen Sie sich diese zunutze: Alles, was Sie innerhalb von 72 Stunden ins Handeln bringt, hat eine 99-prozentige Aussicht auf Erfolg ! Damit schaffen Sie den wichtigen ersten Schritt, der oft so schwerfällt. Sie werden überrascht sein, wie viele Vorhaben und Vorsätze sich verwirklichen lassen. Dies gilt für Ihre privaten Vorhaben genauso wie für all Ihre beruflichen Pläne und Entscheidungen
Eine Frage des Mutes
Mut zu haben bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern Dinge zu tun, obwohl man Angst hat.
Woher sollen Sie den Mut nehmen, den nächsten Schritt zu wagen und etwas anzupacken, etwas anzustoßen? Vertrauen Sie auf Ihre neuen guten Gewohnheiten, die Sie sich Schritt für Schritt angeeignet haben. Diese geben Ihnen die Sicherheit, etwas rein praktisch zu tun: Erfolgreich werden Sie nur durch Handeln – nicht durch Herumsitzen, Jammern oder Schecks ans Universum zu schreiben!
Noch kurz ein Wort zum Phänomen des Jammerns: In der aktuellen Wirtschaftskrise werden fast wöchentlich Werke geschlossen, Abteilungen aufgelöst, Unternehmen verkauft. Viele Betroffene sind zu Recht verzweifelt. Doch allgemein ist eine Grundstimmung zu beobachten, die nichts mit „Wagen“, geschweige denn mit „Handeln“ zu tun hat, sondern vielmehr von Jammern geprägt ist. Sehr schnell wird der Ruf nach staatlicher Unterstützung laut. Überhaupt neigen viele Menschen, die mit ihrer Situation unzufrieden sind, zum Lamentieren.
Jammern hilft allerdings nicht, um sich aus seiner Unzufriedenheit zu befreien. Vielmehr sollte jeder das Steuer in die Hand nehmen und sehen, wie er zu seinem Recht kommt. Jeder Mensch kann etwas zur Entfaltung seiner Persönlichkeit tun. Heutzutage kann sich jeder höher- und weiterentwickeln. Da gibt es keine unüberwindbaren Zugangsbarrieren mehr wie früher. Wir haben heute mehr Möglichkeiten denn je, etwas aus unserem Leben zu machen. Das ewige Gejammer über die scheinbar so schlechte Wirtschaftslage ist sehr entmutigend. Wenn man sich die Mühe macht, die Presse der letzten zwanzig Jahre zu analysieren, dann bekommt man den Eindruck, dass wir in einer Dauerkrise stecken. Doch eines dürfen wir niemals vergessen: Zu allen Zeiten gab es Sieger und Verlierer. Was wir darum stärken müssen, ist der Sieger in uns selbst. Es gibt viele Menschen, die selbst in schlechten Zeiten innovative Ideen hatten. Wahrscheinlich wissen Sie, dass ein guter Segler sogar in der Lage ist, gegen den Wind zu segeln: Das scheinbar Unmögliche ist doch machbar! Dazu braucht es Mut.
Mut am rechten Platz zeigen
Für den einen gehört schon Mut dazu, in einer größeren Runde seine Meinung zu vertreten, ein anderer muss Mut aufbringen, um einen unbeliebten Rationalisierungsplan im Betrieb umzusetzen. Ein Seminarleiter bräuchte Mut, um bei einem Rennen auf dem Nürburgring mitzumachen – ein Rennfahrer bräuchte vielleicht Mut, um ein Seminar zu leiten. Setzen Sie Ihren Mut dort ein, wo er Sie weiterbringt – näher an lhren wertvollsten Wunsch, lhr großes Ziel. Vergeuden Sie nicht sinnlos Ihren Mut (und Ihre Kräfte) für Unwichtiges. Für einen Rennfahrer wäre es beispielsweise nicht wichtig, ein Seminar leiten zu können, und für uns Autoren nicht, schnelle Runden zu drehen.
Kein Mut allerdings gedeiht ohne Hoffnung und ohne Optimismus! Optimismus ist der Garant für Ausdauer und damit für die Erfüllung Ihrer Wünsche und Visionen. Oder kennen Sie Pessimisten, die rundum zufrieden und erfolgreich sind ?